100 Jahre Citroën

Liebe Macianer                                                                                                  Horw, 2019-04-01

Da ich es beim Höck total verschwitz habe möchte ich hier zu allererst OLIVER begrüssen, er ist heute unserem Club beigetreten mit dem Hauptgebiet in seiner vielzähligen Sammlung, "Jaguar".

HERZLICH WILLKOMMEN OLIVER

Zum heutigen Thema:

Vor 100 Jahren und fast einem Monat hat André Citroën (im März 1919) jene französische Automarke, welche stets etwas anders war als andere, gegründet.

André Citroën starb am 3. Juli 1935 im Alter von nur 57 Jahren. Den Erfolg des Traction Avant erlebte er nicht mehr.

Mit dem Erstlings Modell Typ A wurde Citroën mit über 100 Stück am Tag produzierten Autos zum ersten europäischen Grossserien-Hersteller. Probleme bekam Citroën nur dann, wenn Durchschnittsware Mut und Avangarde ersetzte. Spricht man heute von Citroën, wird zuerst an den «Döschwo» 2CV (1949–1990) gedacht – aber Citroën ist viel mehr als die Ente.

                            1922 Typ C

Der nur in Gelb verkaufte Typ C war so erfolgreich, dass Opel die «Zitrone» frech kopierte und daraus den nur grün lackierten 4 PS («Laubfrosch») machte und damit seinerseits zum Erfolg fuhr. Daher kommt übrigens der Spruch «Dasselbe in Grün».

                            1934 Traction Avant

Mit der «Gangsterlimousine» (die Strassenlage war so gut, dass es sich besser vor der Polizei flüchten liess) Traction Avant setzte Citroën Massstäbe: Selbsttragende Karosserie und Frontantrieb waren fortschrittlich und sorgten bis 1957 für Erfolg.

                            1955 DS

Das Wortspiel, dass DS sich wie «La Déesse», also «die Göttin» ausspricht, war kein Zufall: Als die Legende mit Schwebefederung («Hydropneumatik») erschien, wirkte sie in den biederen 1950er-Jahren wie von einem anderen Autostern.

                            1970 SM

Irgendwie passend, dass man mit SM auch Sadomasochismus abkürzt: Der V6-Sportwagen mit Genen der damaligen Citroën-Tochter Maserati war ein Qualitäts-Desaster und sorgte mit dafür, dass Citroën 1974 von Peugeot übernommen wurde. 

                            2003 C3 Pluriel

Ein Kleinwagen, der sich vom Cityflitzer zur Cabrio-Limousine, weiter zum Cabrio und sogar zum Pickup umbauen lässt – alles mit ein paar Handgriffen: Der Pluriel war kein Verkaufshit, aber wunderbar verrückt und damit einfach echt Citroën.

                                               2014 Citroën C4 Cactus

An den Flanken luftgefüllte Plastikbeulen («Airbumps» oder «Örbömps», wie der Franzose sagt) gegen Rempler, die Federung wunderbar weich: Seit dem C4 Cactus traut sich Citroën wieder, einfach ganz anders zu sein – mit viel Erfolg.

Motorsport und Citroën:

Citroën gewann in der Rallye-Weltmeisterschaft von 2003 bis 2012 acht Herstellertitel. Der Citroën-Fahrer Sébastien Loeb gewann von 2004 bis 2012 neun Fahrertitel in Folge. Citroën ist damit der Hersteller mit den meisten Fahrertiteln und den zweitmeisten Herstellertiteln in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft.

In Wikipädia die freie Enzyklopädie kann wer gerne möchte die ganze Geschichte von Citroën erkunden. Dies ist sehr umfangreich und im Detail geschildert. Wie auch diejenigen der weiteren Autobauer.

Formel1:

Gestern durfte sich Lewis Hamilton über den geerbten Erfolg freuen. Da sich beim Ferrari von Charles Leclerc ein Defekt einschlich, konnte er seine Pace nicht halten und somit erbte der Engländer den Sieg. Ein defekt im Energierückgewinnungssystem machte aus Leclercs Ferrari gegen Schluss des Rennens eine lahme Ente. Der Ferrari verlor mit einem Schlag gut 150 PS. Dem nicht genug, musste Leclerc auch noch Bottas vorbeilassen und somit feierte Mercedes einen Doppelsieg. Dank der am Schluss einsetzenden Gelbphase konnte Leclerc seinen 3. Rang retten.

1. Hamilton         /Mercedes
2. Bottas             /Mercedes
3. Leclerc            /Ferrari
4. Verstappen     /Red Bull
5. Vettel              /Ferrari
6. Norris              /McLaren
7. Räikkönen      /Alfa Romeo (ex – Sauber)
8. Gasly              / Red Bull
9. Albon              /Toro Rosso
10. Perez               /Racing Point (ex- Force India)

Nächstes Rennen : GP von China in Shanghai 14.04.2019.

WEC:

Das erste Rennen der WEC im 2019 fand vom 13. Bis 15. März auf amerikanischem Boden, genauer gesagt in Sebring statt. Die 1.000 Meilen von Sebring (nicht zu verwechseln mit den 12h von Sebring welche zu den ALMS zählt, jedoch 2012 zum ersten Mal zur WEC zählte und dessen erstes Rennen war).

LMP1:

1. Toyota Gazoo Racing / #8 / Buemi-Nakajima-Alonso
2. Toyota Gazoo Racing / #7 / Conway-Kobayashi-Lopez
3. SMP Racing / #11 / Aleshin-Petrov-Hartley
4. Rebellion Racing #7 / Berthon-Laurent-Menezes

LMP2:

1. Jackie Chan DC Racing / #37 / HeinemeierHansson-King-Stevens
2. Signatech Alpine Racing / #36 / Lapierre-Negrão-Thiriet
3. Dragonspeed / #31 / Gonzalez-Maldonado-Davidson

GTE Pro:

1. Porsche GT Team / #91 / Liez-Bruni
2. BMW Team MTEK / #81 / Tomcyk-Catsburg-Sims
3. Ford Chip Ganassi Team UK / #67 / Priaux-Tincknell-Momarito

GTE Am :

1. Dempsey-Proton Racing / #77 / Ried-Andlauer-Campbell
2. Geit des Rennens / #54 / Flohr-Castellacci-Fisichella
3. Teamprojekt 1 / #56 / Bergmeister-Lindsay-Perfetti

Nächstes Rennen: 6h von Spa Francorchamps 2. Bis 4. Mai 2019

Zu den Börsendaten:

April
28. - Wil SG, Spielzeugbörse, Bahnhofplatz - Stadtsaal, 10.00 - 15.00

Mai
04. - Wettingen AG, Spielzeugbörse, Tägerhardstrasse, Sporthalle, 10.00 - 15.00
25./26. - Luzern LU, Swiss Classic World Luzern, Horwerstrasse 87, Rollstuhlgängig, 09.00 - 18.00 / 09.00 - 17.00

Der nächste Höck ist dann wieder zur gewohnten Zeit am gewohnten Ort: 2019-05-06, mit dem Thema:

25. Jahrestag zum Tod von Ayrton Senna

Nun wieder zu den üblichen Tätigkeiten: Klatsch, Tratsch und Fachsimpeleien.