Liebe Macianer Horw, 2018-07-02
Zum heutigen Thema: 70 Jahre Lotus
Lotus Cars
Lotus Cars plc | |
1952 | |
Automobilhersteller | |
Lotus Cars ist ein Hersteller von Automobilen mit Sitz in Hethel bei Norwich (Norfolk), Großbritannien, der von Colin Chapman gegründet wurde. Mit dem Fahrzeughersteller verbunden war das ehemalige Rennsportteam Team Lotus. 1996 wurde Lotus Cars vom malaysischen Konzern Proton übernommen. Im Januar 2012 wurde dieser und mit ihm Lotus vom ebenfalls malaysischen Konzern DRB-HICOM gekauft.
Geschichte
Lotus Seven
Colin Chapman begann seine Karriere als Unternehmer im Jahr 1947 mit Sonderanfertigungen auf Grundlage der Technik des Austin 7. 1952 gründete er die Firma Lotus Engineering, die er 1959 in Lotus Components und Lotus Cars aufteilte. Im Unterschied zu anderen Unternehmen der Lotus Group betrieb Lotus Cars nie selbst Rennsport, sondern unterstützte allenfalls seine Kunden dabei.
Das erste erfolgreiche Serienmodell von Lotus, der Lotus Mark VI, wurde als Bausatz vertrieben. Trotz der geringen Stückzahl von ungefähr 100 Wagen errang der Lotus MK VI zahlreiche Erfolge, auch bei Bergrennen. Der darauf folgende und von Frank Costin entwickelte Lotus 8 war nicht nur die Grundlage für seine Nachfolger Mk 9 und Mk 10, an ihm orientierte sich auch der Mk 11, ein Rennwagen, der in seiner Klasse auch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann.
1957 produzierte Lotus sein erstes ausschließlich für Rennen gedachtes Auto. Mit dem Mk 12 begann eine erfolgreiche Rennsportkarriere, in deren Verlauf Lotus mehrmals den Weltmeistertitel der Konstrukteure errang. Titel und erste Preise erreichte Colin Chapman dabei nicht in erster Linie durch Leistungssteigerung, sondern durch Leichtbau und neuartige Fertigungsverfahren. Nicht selten, so warfen ihm Konkurrenten vor, missachtete er elementare Sicherheitsregeln zugunsten fortschrittlicher Technik und verwendete unter anderem „unterdimensionierte“ Bauteile, zum Beispiel sehr filigrane Radaufhängungen. Festzuhalten bleibt jedoch, dass Chapman beträchtlich zur Weiterentwicklung des Grand-Prix-Rennwagens beigetragen hat.
Ein Beispiel dafür ist der Lotus 25 von 1962, dem bis dahin schlanksten und niedrigsten F1-Rennwagen. Beim Lotus 25 hatte Chapman den Gitterrohrrahmen des nur wenige Wochen vorher herausgebrachten Lotus 24 durch eine vom Flugzeugbau bekannte Monocoque-(Schalen-)Konstruktion ersetzt. Dadurch konnte das Gewicht um etwa 20 kg verringert und die für Straßenlage und Handling wichtige Verwindungssteife erhöht werden. Inzwischen (1957) war der Elite mit einer strömungsgünstigen und selbsttragenden Karosserie aus GFK auf dem Markt. Er wurde 1962 durch den besser haltbaren Elan ersetzt.
Die ersten Lotus-Cortina wurden in Cheshunt produziert, wohin Lotus Ende der 1950er-Jahre gezogen war. Später baute Lotus ein neues Werk in Hethel, wo 1966 die Produktion des Lotus Europa begann.
1967 kam der Elan +2 ins Programm, ein 2+2-Sitzer, der vom 1961er-Elan abgeleitet worden war. Ein neues frontgetriebenes Modell mit japanischem Vierzylinder-Turbomotor, das 1990 präsentiert wurde, war ein Flop. Die Produktion wurde 1993 schließlich eingestellt und die Lizenz an Kia verkauft. Anfang der Siebziger startete der Esprit, der bis 2004 gebaut wurde.
1982 starb Firmengründer Colin Chapman. Das Unternehmen ging 1986 in den Besitz von General Motors über. Im August 1993 verkaufte GM die Firma an die ACBN Holdings S.A. des italienischen Unternehmers Romano Artioli, dem auch Bugatti Automobili SpA gehörte. 1996 übernahm die malaysische Perusahaan Otomobil Nasional Bhd (Proton) die Mehrheit an Lotus. Seit Dezember 2008 ist Lotus auch auf dem Markt der Volksrepublik China mit der Marke Europestar präsent, deren Modelle identisch mit den Protonmodellen sind.
Zukunft
Auf der Mondial de l’Automobile 2010 kündigte Lotus fünf neue Modelle innerhalb der nächsten fünf Jahre an. Es handelt sich dabei um Neuauflagen der Modelle Esprit (2013), Elan (verschoben zwecks besserer Vermarktung des Evora von 2013 auf 2017) und Elite (ab 2014), sowie das Nachfolgemodell der aktuellen Elise (ab 2015). Als neues Modell kündigte Lotus den viersitzigen GT Eterne an. Während Esprit, Elite und Eterne von einem 5-Liter-V8 angetrieben werden, soll der Elan einen 4-Liter-V6 erhalten, die Elise einen neuartigen 2-Liter-Reihenvierzylinder mit etwa 320 PS. Alle neuen Motoren sind aufgeladen. 2011 zeigte Lotus das Stadtauto Lotus Ethos mit 1,2-l-Hybridantrieb, basierend auf einem Konzept des malaysischen Eigners Proton. Im Sommer 2012 wurden die Ankündigungen von 2010 zurückgenommen und der Geschäftsführer entlassen.
Lotus in der Formel 1
→ Hauptartikel: Team Lotus
Jim Clark (links) 1966
Team Lotus war ein britischer Motorsport-Rennstall und wie Lotus Cars ein Unternehmen der von Colin Chapman gegründeten Lotus Group. Das Team nahm zwischen 1958 und 1994 an knapp 500 Grand-Prix-Rennen zur Formel-1-Weltmeisterschaft und zeitweise auch anderen Rennserien teil. In den 1960er und 70er Jahren war der Rennstall eines der erfolgreichsten Teams der Formel 1 und gewann mehrere Fahrer- und Konstrukteursweltmeistertitel.
Colin Chapman
Teamchef und Gründer Colin Chapman galt als genialer Tüftler und Techniker. Er erfand die Monocoque-Karosserie und war zudem der erste Konstrukteur, der die von allen Rennwagen seit den 1950er Jahren bekannte, rundliche Kühlluftöffnung am Wagenbug abschaffte und für den Lotus 72 (erster Einsatz 1970) eine keilförmige Karosserie mit seitlichen Kühlern schuf. Weiterhin war Chapman Pionier in der Nutzung des Bodeneffekts, der 1977 erstmals am Lotus 78 Einzug in die Formel 1 hielt.
Als Schattenseite seines Einfallsreichtums und seines Erfindergeistes riskierte Chapman immer wieder das Leben seiner Fahrer, indem er gefährliches oder noch nicht getestetes Material bei Rennen einsetzte. Der britische Weltmeister Graham Hill sagte einmal: „Wenn mich ein Rad überholt, weiß ich, dass ich in einem Lotus sitze.“ Noch drastischer drückte es Jochen Rindt aus, als er meinte, dass er „im Lotus entweder umkommt oder Weltmeister wird“. Beides bewahrheitete sich 1970.
Der plötzliche Tod Chapmans 1982 besiegelte den schleichenden Niedergang des Traditionsteams, das schließlich 1994 nach Jahren des Misserfolgs Insolvenz anmelden musste. Der letzte Grand-Prix-Sieg eines Lotus gelang dem Brasilianer Ayrton Senna 1987 beim Großen Preis der USA im Lotus 99T.
Weltmeister auf Lotus wurden Jim Clark (zweimal), Graham Hill, Jochen Rindt, Emerson Fittipaldi und Mario Andretti (jeweils einmal).
→ Hauptartikel: Pacific Racing
1995 trat der Rennstall Pacific Racing in der Formel 1 unter dem Namen Pacific Team Lotus an. Nach dem Ausscheiden des Team Lotus aus der Formel 1 hatte der Rennstall die Namensrechte erworben. Das Team blieb in der Saison ohne Punkte und trat in der folgenden Saison nicht mehr in der Formel 1 an.
→ Hauptartikel: Lotus Racing
Heikki Kovalainen im Lotus 127 in Bahrain 2010
2010 kehrte mit dem malaysischen Rennstall Lotus Racing der Name Lotus in die Formel 1 zurück. Das Team verwendete zwar dieselbe Farbgestaltung wie das Team Lotus, war aber kein offizieller Nachfolger des Team Lotus. Das neue Team wird von Malaysia F1 Team Sdn Bhd betrieben, einem Konsortium verschiedener malaysischer Unternehmen, das für die Gründung des Teams auch mit der malaysischen Regierung zusammenarbeitete. Auch der Automobilkonzern Proton, Besitzer der Straßenwagenabteilung von Lotus Cars, gehört dem Konsortium an. Teamchef wurde Tony Fernandes.
Zur Formel-1-Saison 2011 erwarb der Rennstall die Namensrechte an Team Lotus und nannte das Team dementsprechend um. Die Namensrechte an Team Lotus waren in den 1990er Jahren von David Hunt erworben worden. Lotus Cars versuchte infolgedessen, per Gerichtsentscheid zu erwirken, dass der malaysische Rennstall den Namen nicht verwenden durfte. Im Mai wurde vom Gericht bestätigt, dass das Team den Namen Team Lotus weiterhin verwenden darf.
→ Hauptartikel: Lotus F1 Team
2011 kehrte Lotus Cars als Titelsponsor des Renault-Teams in die Formel 1 zurück. Der Rennstall, der 2010 aus dem bisherigen Renault-Werksteam hervorging, trat in der Saison 2011 als Lotus Renault GP an. Der Vertrag als Titelsponsor galt ursprünglich bis 2017. Dieser Sponsoringvertrag endet bereits im April 2012. Das Lotus F1 Team verzichtet daraufhin auf die Zahlung der vereinbarten Sponsorengelder und darf den Namen "Lotus" bis einschließlich der Saison 2017 nutzen. Das Team ist im Besitz der luxemburgischen Investmentfirma Genii Capital. In der gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem von Tony Fernandes betriebenen Team Lotus wurde entschieden, dass Lotus weiterhin als Titelsponsor auftreten und eine schwarz-goldene Lackierung verwenden darf. Es kam somit 2011 in der Formel 1 zum Duell Lotus gegen Lotus. 2012 erhielt der Rennstall die Bezeichnung Lotus F1 Team, während Fernandes' Rennstall den Namen Lotus aufgegeben hatte und als Team Caterham gemeldet wurde.
In der Formel-1-Saison 2012 beendete Kimi Räikkönen die sieglose Serie durch den Gewinn des Großen Preises von Abu Dhabi. Ebenso gewann er das Rennen des Großen Preises von Australien 2013.
Lotus in anderen Formelsportrennserien
2010 stieg Lotus Cars als Sponsor von KV Racing Technology zum zweiten Rennen in die IndyCar Series ein. Lotus sponserte den Dallara des ehemaligen Formel-1-Piloten Takuma Satō, der im grün-gelben Lotus-Design lackiert war. Satō fiel in seiner Debütsaison durch einige Unfälle auf und erreichte mit einem neunten Platz nur eine Platzierung unter den besten Zehn.
2011 trat Lotus als Titelsponsor von drei KV-Racing-Technology-Rennwagen auf. Satō, E. J. Viso und Tony Kanaan starteten für KV Racing Technology - Lotus. Während Satō zwei Pole-Positions erzielte, wurde Kanaan einmal Zweiter und zweimal Dritter. Beim Saisonfinale, das nach einem Massenunfall, bei dem Dan Wheldon ums Leben kam, abgebrochen und nicht gewertet wurde, lag Kanaan durchgängig in Führung. In der Fahrerwertung war Kanaan als Fünfter der beste Lotus-Pilot. Satō wurde 13., Viso 18. Die Kooperation mit KV Racing Technology endete am Ende der Saison.
Ab der Saison 2012 steigt Lotus als Motorenhersteller in die IndyCar Series ein. Der Motor wird von Engine Developments, auch unter dem Namen Judd bekannt, entwickelt. Werksseitig werden die Rennställe Dreyer & Reinbold Racing, Lotus/HVM Racing und Bryan Herta Autosport mit Lotus-Motoren an den Start gehen. Darüber hinaus wird MSR Indy Lotus-Motoren einsetzen.
Ab der Saison 2011 unterstützt Lotus Cars das GP2-Team ART Grand Prix, dass seitdem als Lotus ART in der GP2- und GP3-Serie an den Start geht. In der GP2-Serie haben darüber hinaus drei weitere Teams eine indirekte Verbindung zu Lotus. DAMS wird von Gravity Sport Management, einer Tochterfirma von Genii Capital, und Super Nova Racing von Proton gesponsert. Außerdem setzt Tony Fernandes, Teamchef des Formel-1-Teams Team Lotus, mit dem Team AirAsia einen eigenen Rennstall ein.
Nelson Panciatici für Junior Lotus Racing in der Formel Renault 3.5
In der Saison 2010 trat Mofaz Racing unter dem Namen Junior Lotus Racing in der Formel Renault 3.5, der Hauptserie der World Series by Renault, als „Juniorteam“ von Lotus Racing an. Das Team gehört dem Vater von Fairuz Fauzy, der Testfahrer bei Lotus Racing war. Die Lackierung der Autos war an dem der Formel-1-Boliden orientiert. Als Fahrer starteten in der Saison 2010 Daniil Mowe, der für das letzte Rennwochenende durch Dean Stoneman vertreten wurde, und Nelson Panciatici. In der Teamwertung erreichte der Rennstall den neunten Platz. Bester Fahrer war Panciatici, der den zwölften Gesamtrang belegte.
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Formel1:
Wer hat ihn gesehen? Den G.P. von Österreich in Spielberg.
Mercedes haushoher Favorit. Qualifikation klar gewonnen. Vettel von 3 um 3 Plätze zurück auf 6.
Nach dem Start konnte Räikkönen das Mercedes-duo sprengen, jedoch nicht lange, da war dann Bottas wieder vorbei und auch Verstappen ging kurz danach an Kimi vorbei. 5. Ricciardo danach kam Vettel.
In Runde 14 viel Bottas aus, nächstes prominentes Opfer war Ricciardo, danach folgte auch noch Hamilton.
Ergebnis:
WM-Stand: Teams:
14. Leclerc 13
18. Ericcson 3
WEC:
Am Wochenende vom 15. Bis 17. Juni fanden die 24h von Le Mans statt.
Spannend im hinteren Teil des Feldes immer wieder und jeder Zeit. Hält der Toyota steht der Sieger auf jeden Fall schon vor dem Start fest. Ohne richtigen Gegner siegt es sich leichter.
LMP1:
LMP2:
LMGTE Pro :
LMGTE Am:
Zu den Börsendaten:
Die nächste Börse findet erst im September statt.
08.09.2018 Mulhouse/Frankreich Parc Exposition 09.30 – 16.30 Uhr
+Thema im September: 40 Jahre MACI Jubiläum!!! 2022
Der nächste Höck ist der August Spez-Höck.
Diesmal dürfen wir uns bei Walter Brun treffen. Er und sein Sohn Sascha haben uns am Donnerstag 23. August in ihr Lokal, dem Restaurant Allmendhuisli in Stans, eingeladen. Treffen ab 19.00 Uhr.
Nun wieder zu den üblichen Tätigkeiten: Klatsch, Tratsch und Fachsimpeleien.
Euer Präsi
Klaus
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